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Farbtherapie

Im Jahre 1666 wies der englische Naturforscher Newton nach, dass weißes Licht aus verschiedenen Farben besteht. Wenn Licht auf ein Prisma trifft, wird es in die Spektralfarben (Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett) aufgespalten. Die einzelnen Farben des Spektrums haben verschiedene Wellenlängen.

Dem deutschen Wissenschaftler Paul Ehrlich fiel bei seinen Versuchen Bakterien anzufärben auf, dass einige pathogene Mikroorganismen empfindlich auf bestimmte Farbstoffe reagierten. Das Auge nimmt Licht und Farbschwingungen auf. Die Farben haben neben der physiologischen auch eine psychologische Wirkung, was durch den Farbtest von Lüscher dokumentiert worden ist. Dr. Max Lüscher: Der Lüscher Test, Hamburg, 1971

So können z.B. bestimmte Farbtöne eine Art von Wohlbefinden vermitteln bzw. in uns auslösen, wie Ruhe und Entspannung, Ausgeglichenheit etc. Licht bedeutet auch Nahrung für das autonome Nervenzentrum.

Es dringt nicht nur über das Auge in den Organismus ein, sondern auch über die Haut. Auch bei geschlossenen Augen und bei Blinden wird erfolgreich mit Farben behandelt.
Farben wurden seit Jahrhunderten in der Volksheilkunst angewandt. Auch Paracelsus, der den Wert der Farben für die Medizin erkannte, konnte das Wesen der Farben nicht erklären. Newtons physikalische Entwicklung bildete die Basis. 100 Jahre später schrieb Johann Wolfgang von Goethe seine Abhandlung "Zur Farbenlehre". Der Amerikaner Dr. Edwin Babitt (1878 veröffentlicht) war der Grundstein der modernen Farbbestrahlungstherapie, auch Chromotherapie genannt.

Fallbeispiele für Farbtherapie

Betty Wood, eine englische Farbtherapeutin, berichtete aus dem San-Bernadino-Bewährungszentrum in Kalifornien:
Aggressive und gewalttätige Kinder wurden in eine vollständig rosa ausgemalte Zelle (Maße: 2,40 x 1,20 m²) gesteckt. Mit dem Effekt, dass diese Kinder sich nach ca. 10 Min. beruhigten. Sie hörten auf zu schreien und schlugen nicht mehr gegen Wände und Türen, sondern fielen in einen Schlaf, der einige Zeit anhielt. Allerdings wurden in anderen Versuchen festgestellt, dass bei gleichen Versuchsbedingungen, aber längerer Versuchsdauer, der beruhigende Effekt sich umkehren kann.

In einem Fernsehbericht wurde über ein englisches Gefängnis berichtet, in dem mit Erfolg versucht wurde, gewalttätige Gefangene zu beruhigen, indem man sie in rosa- angestrichene Zellen sperrte. Wenn sie jedoch länger als 1 Stunde in der Zelle blieben, drehte sich der Effekt um. Nach 4 Stunden wurden sie sogar völlig aggressiv. Theo Gimbel (Engländer und Vater der modernen Farbtherapie) berichtet, dass eine Menschenmenge mit Blaulichtbestrahlung beruhigt werden kann.

Methoden der Farbtherapie

  • Bestrahlung der Haut mit "künstlichem" Licht. Man benötigt eine entsprechend gefärbte Glühbirne und möglichst eine bewegliche Lampe. Bestrahlt werden sollte 5-20 Min. lang im Abstand von 30-45 cm, höchstens 2-3 x tgl. (Ausnahme: Grün nicht länger als 30 Min.)
  • gefärbte Tücher auflegen/aufhängen
  • bemalte Wände/Räume


Um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen, geben wir folgenden Hinweis: Die hier vorgestellte Methode ist wissenschaftlich umstritten und wird von der Lehrmedizin nicht anerkannt.